Die Steuerberater-Prüfung

Schriftliche Prüfung

Die schriftliche Steuerberaterprüfung besteht aus drei Teilen:

1. Verfahrensrecht (AO + FGO),
   Umsatzsteuer,
   Erbschaft- und Schenkungsteuer (inkl. BewG)
2. Ertragsteuerrecht (Einkommen-, Körperschaft- und Gewerbesteuer)
3. Bilanzsteuerrecht, Umwandlungsteuerrecht

Für jeden Teil wird eine Klausur á sechs Stunden geschrieben.

Traditionell findet das Examen in der zweiten Oktoberwoche statt. Und zwar Dienstag bis Donnerstag. Hier sind die voraussichtlichen Termine der kommenden Jahre:

(Angaben ohne Gewähr)

Pro Klausur werden 6 Zeitstunden angesetzt. Jede Klausur wird einzeln bewertet. Ist der Gesamtdurchschnitt aller drei Noten nicht schlechter als 4,5 wird man zur mündlichen Prüfung zugelassen.

Mündliche Prüfung

Die mündliche Steuerberaterprüfung besteht aus 7 Teilen:

1. Mündlicher Kurzvortrag á ca. 10 Minuten
2. Umsatzsteuer
3. Ertragsteuer
4. Bilanzsteuerrecht
5. Berufsrecht
6. BWL/VWL
7. Verfahrensrecht

Vor Beginn des Vortrags werden dem Bewerber drei Themen zur Auswahl gestellt. Die Vorbereitungszeit für den Vortrag beträgt 30 Minuten.

Die Bewertung erfolgt für jede einzelne Runde. Daraus wird dann die Gesamtnote abgeleitet.

Die Prüfung ist bestanden, wenn das Ergebnis zusammen mit der schriftlichen Prüfung im Durchschnitt mindestens die Note 4,15 erreicht. Ob bestanden oder nicht, bekommt man direkt im Anschluss an die mündliche Prüfung mitgeteilt.

Tipp:

Protokolle der vergangenen mündlichen Prüfungen gibt es im Internet von jedem Bundesland.

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Die Steuerberaterprüfung ist Ländersache. Obwohl es eine bundeseinheitliche Prüfung ist, kann es daher zu unterschiedlichen Anwendungen der Vorschriften in den verschiedenen Bundesländern kommen.